Lehrer der Schule veröffentlicht ein Buch für ausländische Kinder
Der Portugiesischlehrer der Deutschen Schule Rio de Janeiro, Claudenir Gonçalves, veröffentlichte über den Verlag EPU das Buch „Brasileirinho – Português Para Crianças e Pré-Adolescentes” (Portugiesisch für Kinder und Jugendliche). Das als didaktisches Hilfsmaterial für Ausländer konzipierte Buch ist eine wertvolle Stütze für den Sprachunterricht und präsentiert dabei die brasilianische Kultur auf originelle und künstlerische Weise.
Claudenir erzählte, dass die Idee zu diesem Buch entstand, als er Kinder in Deutschland in der portugiesischen Sprache unterrichtete und bemerkte, dass sich die zur Verfügung stehenden Schulbücher inhaltlich eher an Erwachsene richteten. „Mir wurde klar, dass ich ein anderes Lehrmaterial benötigte, denn Kinder reservieren kein Hotel und kaufen auch keine Flugtickets. Kinder interessieren sich für andere Dinge.”
Zum Buch gehören auch Musik- und Sprechaufnahmen, die Online verfügbar sind. Für sein Projekt zählte Claudenir auch auf die Mitarbeit der Musiklehrerin Bárbara Lau, die ebenfalls an der Deutschen Schule Rio de Janeiro unterrichtet. Anfänglich waren die Aufnahmen nur als akustische Ergänzung der im Buch enthaltenden Lieder gedacht, aber die Arbeit ging schon bald weit darüber hinaus: „Es bot sich die Gelegenheit für eine andere Arbeit, nämlich die Aufnahme der Geschichten. Da es sich um ein Buch für Kinder handelt, gibt es viele Geschichten und Inszenierungen. Wir wurden zu Akteuren, die versuchten, etwas darzustellen, und daraus entstand ein ganz anderes Projekt, als ursprünglich geplant. Die meisten Aufnahmen in Büchern sind eher steril, wir haben die künstlerische Seite betont”, bekräftigte Claudenir.
Das in acht Einheiten unterteilte Buch bietet auch Ergänzungsmaterial für die Lehrkräfte, mit Tipps für eine spielerischere, effizientere und interaktivere Unterrichtgestaltung. Mit dem Buch wird das Niveau B1 des Allgemeinen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erreicht.
15% der Urheberrechte dieses Werkes fließen an die Internationale humanitäre Organisation Ärzte Ohne Grenzen.