In der Wohnung von Familie Schmid, im Stadtteil Santa Teresa, im Herzen von Rio de Janeiro, schaffen Helle Tirler und Esther Schmid gemeinsam einen Kindergarten. Die kleine Schule, die anschlieẞend unter dem Namen „Curso Primário Santa Teresa“ eingetragen wird, zieht sechs Monate später in das Privathaus von Familie Tirler um, welches sich im selben Stadtteil befindet.
Nachdem Helle und Frederico Tirler die Deutsche Botschaft um Unterstützung baten, gründen sie gemeinsam mit Erik von Davidson, Hans Ulrich Hermann Stoltz und Klaus Ulex den Schulverein „Sociedade Escolar e Beneficente Corcovado“. Kurze Zeit später erhalten sie von der deutschen Regierung die Genehmigung eine Deutsche Schule in Rio de Janeiro zu gründen.
Kurz nachdem der Sitz der neuen Schule feststeht, wird der erste deutsche Schulleiter, Dietrich Conson, von der Zentralstelle in Köln entsandt.
Im März 1965 nimmt die Deutsche Schule Rio de Janeiro ihren Betrieb in einem doppelstöckigen Haus in Rua Osório de Almeida Nr. 34 auf.
Am 24. Oktober findet im Gebäude der Deutschen Botschaft in Rio de Janeiro eine Vorstellung des Schulchors zu Ehren des damaligen Auẞenministers Willy Brandt statt, der 1969 zum Bundeskanzler gewählt werden würde..
Helle Tirler erhält das Verdienstkreuz, eine von der Bundesregierung verliehene Auszeichnung, für ihre Mitwirkung an der Entwicklung der Deutschen Schule Rio de Janeiro.
Einweihung des Kulturzentrums Centro Cultural Corcovado.
Der 500. Jahrestag der Entdeckung Brasiliens wird mit der Parade einer Sambaschule gefeiert, die aus Schülern besteht, mit Samba-Stilen und Kostümen, die von der Schule und den Familien entwickelt wurden. Eine Briefmarkenausstellung erinnert auch an die Geschichte des Landes im Laufe der Jahrhunderte.
Die Deutsche Schule Rio de Janeiro wird erstmals von der Bundesregierung in deutschen Auslandsschulen einer BLI-Bewertung unterzogen und erhält das Siegel der Deutschen Schule für Exzellenz im Ausland. Außerdem erhält die Schule die Qualitätszertifizierung nach ISO 9001:2008.
Die Deutsche Schule Rio de Janeiro wurde mit dem ersten Platz bei einem Wettbewerb über Inklusion ausgezeichnet. Der Preis wurde beim Auswärtigem Amt in Berlin überreicht.
